Der Neubau von 12 Unterrichtseinheiten stellt einen wichtigen Baustein im Rahmen der Sanierung und Erweiterung der Realschule Camper Höhe in Stade da. Die bestehende Schule wird geprägt durch die Gliederung in drei gleichartigen parallel liegenden Gebäuderiegeln mit Verbindungtrakten. Das Gesamtensemble ist baukörperlich in sich abgeschlossen. Daher entschied man sich, den Erweiterungsbau als eigenständiges Gebäude zu konzipieren, das über eine transparente Brücke an das Bestandgebäude andockt. Auch bei der Fassadengestaltung sollte das Gebäude eigenständig sein. Es wurden bewusst farbige Fassadenelemente eingesetzt, die sich durch Wand- und Bodengestaltung im Inneren des Gebäudes fortsetzen. Die notwendige äußere Verschattung der großzügig verglasten Klassenräume wurde durch farblich abgesetzte Verschiebläden realisiert. Die Fassade erhält durch das individuelle Verfahren der Fensterläden immer neue Strukturen und Farbspiele.